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Osnabrück
Das Haus Johannisstraße 70, gelegen an der Einmündung der Seminarstraße, nahm im Stadtbild Osnabrücks eine herausragende Stellung ein. Noch im Stadium des fortgeschrittenen Verfalls ließ sich an dem mächtigen Renaissancebau die ungewöhnlich aufwendige Ausführung ablesen. Im Jahre 1611 soll der Adelshof für den Kanzler des Bischofs Philipp Sigismund, Gotthard von Fürstenberg, errichtet worden sein. Die Jahresangabe war einer Inschrift am Erker, im Fries unter dem Tympanon, zu entnehmen. 1728 ging der Hof dann in den Besitz des Osnabrücker Regierungs- und Kanzleirates Caspar Ferdinand von Biegeleben über. Nachdem das Anwesen noch mehrfach den Besitzer gewechselt hatte, erwarb der Kaufmann Anton Deppen das Gebäude.