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Nikolai Abramowitsch Putjatin, auch: Putiatin, Puttiatin und Poutiatine (1749–1830), lebte in seinem Landhaus in Kleinzschachwitz als Menschenfreund, Stifter, Philosoph und liebenswerter Sonderling. Er gründete 1823 die erste Schule für die Kinder von Kleinzschachwitz, das heutige Putjatinhaus. Erst mit Unterstützung des Fürsten Putjatin konnte 1822 ein eigenes Schulhaus errichtet und am 10. September 1823 eingeweiht werden. Putjatin förderte mittels einer eigens eingerichteten Stiftung und verschiedenen Schenkungen auch die Finanzierung dieser Schule. Das kuriose Gebäude an der Meußlitzer Straße wurde bis 1872 genutzt und dient heute als Stadtteilzentrum. Auch die Kinder aus Großzschachwitz, Meußlitz, Sporbitz und Zschieren, mit denen seit 1836 ein gemeinsamer Schulverband bestand, nutzten dieses Haus. Auf dem Nachbargrundstück gab es einen Spielplatz mit "Spieltempel" und einem Rutschberg, der nach dem Willen des Stifters die Einheit von Spielen und Lernen fördern sollte.