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Marktschlösschen Marktplatz 13 Anders als der Name suggeriert, ist das „Marktschlößchen” nicht als Schloss, sondern als Patrizierhaus errichtet worden. Es gilt als eines der schönsten Beispiele der halleschen Spätrenaissance. Neben dem Roten Turm und der Marktkirche St. Marien setzt die asymmetrisch angelegte Dreiflügelanlage einen wirkungsvollen städtebaulichen Akzent auf dem halleschen Marktplatz. Das Gebäude erhebt sich über drei Geschosse. Ein Wendelstein mit Schweifhaube überragt das steile Satteldach mit zentralem Zwerchhaus und Schweifgiebeln. 1746 erwirbt der Apotheker Christian Friedrich Zepernick das Haus und richtet dort die 1555 gegründete Löwenapotheke ein. Seitdem wurde es auch „Zepernicksches Haus” genannt. Sein heutiger Name geht vermutlich auf das 1883 im 1. Obergeschoss befindliche Restaurant und Café „Marktschlößchen” zurück.